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Der
Gigant Aus Dem All
Im
Oktober 1957 gab es einiges, was Amerika in Atem hielt: Rock 'n' Roll.
Fernsehen. Die Atombombe. Und am 4. des Monats schossen die Sowjets den
ersten von Menschenhand gefertigten Satelliten "Sputnik" erfolgreich
in die Erdumlaufbahn. Das Rennen um die Vorherrschaft im Weltraum hatte
begonnen. Der Kalte Krieg wurde noch frostiger. jeder misstraute jedem,
Nachbarn und sogar die besten Freunde waren verdächtig.
Das Einzige, was Annie Hughes in Atem hält, ist das Abendessen, das
rechtzeitig auf dem Tisch stehen soll. Annie lebt mit ihrem 9-jährigen
Sohn Hogarth in der Kleinstadt Rockwell im Bundesstaat Maine. Die alleinerziehende
Mutter jobbt im örtlichen Restaurant. Und den Rest der Zeit hat sie
mit ihrem eigensinnigen Sohn und seiner blühenden Fantasie alle Hände
voll zu tun: Ständig erwartet er drohende Angriffe von außerirdischen
Mutanten oder subversiven Invasoren.
Als einer der Fischer im Lokal mächtig aufschneidet und von einem
riesigen Mann aus Metall berichtet, der ins Meer gestürzt sein soll,
fällt natürlich nur Hogarth auf dieses Seemannsgarn herein.
Sofort will er den gigantischen Roboter aufspüren. Und tatsächlich
findet er einen 15 Meter großen Blechriesen mit Heißhunger
auf Metall und ebenso unstillbarer Neugier auf die ihm unbekannte Welt.
Schnell brodelt es in der Gerüchteküche: Aliens seien gelandet,
oder eine russische Geheimwaffe solle Rockwell dem Erdboden gleichmachen.
Schon bald erscheint der Regierungsbeamte Kent Mansley, um den Hinweisen
nachzugehen. Hogarth ist ihm aber immer einen Schritt voraus und überredet
seinen Freund, den Beatnik Dean, den Eisernen Giganten auf Deans Schrottplatz
zu verstecken.
Es dauert jedoch nicht lange, bis sich die Gerüchte in einen regelrechten
Verfolgungswahn verwandeln. Als die Situation eskaliert, droht sogar die
Vernichtung der ganzen Stadt. Hogarth bittet seinen eisernen Freund um
Hilfe, und der schafft es schließlich mit selbstlosem Einsatz, die
Stadtbewohner vor ihren eigenen Ängsten und Vorurteilen zu bewahren.
In solchen Zeiten merkt man, aus welchem Stoff wahre Freunde gemacht sind
- manchmal sogar aus Eisen.
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