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Das
eXPerience-Zeitalter
Wenn
man sich heutzutage einen neuen Computer für semiprofessionellen
Einsatz zulegen möchte, sieht die Zusammenstellung der Komponenten
vielleicht wie folgt aus: 2,2 Gigahertz Pentium 4-Prozessor, 512 MB Arbeitsspeicher,
100 GB Festplatte, GeForce 4 Grafikkarte, TV-Karte, Dolby Digital Soundsystem,
DVD, 18" TFT-Monitor, Keyboard, Maus.
Hört sich gut an, aber nun geht's an eine Entscheidung, die mindestens
genauso wichtig ist: Welches Betriebssystem und welche Software wird installiert?
Wir entscheiden
uns für Microsoft Windows XP Professional, das "XP" im
Namen steht für "eXPerience", was soviel heißt wie
"Erfahrung" oder "Erlebnis". Die Systemanforderungen
sind mit 233 MHz Prozessortaktfrequenz, 64 MB RAM, 1,5 GB Festplattenspeicher
angegeben. Das sollte unser Testrechner mit Leichtigkeit erfüllen.
Die Installation erfolgt problemlos, in einer halben Stunde ist das Flagschiff
aus dem Hause Microsoft und damit unser High-End Rechner einsatzbereit.
Die Wahl der zu Installierenden Komponenten braucht man sich bei diesem
Betriebssystem nicht mehr zu stellen, einzig der lange Sicherheitscode
war etwas nervig einzutippen.
Der erste
Eindruck ist durchweg positiv. Schön bunt, schnell und alles ist
dort, wo man es noch von älteren Windows Versionen vermutet.
Doch was steckt unter der Oberfläche, oder unterscheidet es sich
nur äußerlich von seinen Vorgängern?
Windows XP Professional basiert auf dem Quellcode von Windows NT und Windows
2000, also einer 32-Bit-Architektur, die sich in der Vergangenheit als
nützlich erwiesen hat.
Wichtige Punkte sind die Systemwiederherstellung und die Gerätetreiber-Zurücksetzung.
Kommt es nach der Installation zu unerwarteten Fehlern im System, kann
der PC problemlos in einen früheren Zustand zurück versetzt
werden.
Außerdem ist der gesamte Gerätetreiber-Code schreib- und seitengeschützt,
somit können Kernbereiche des Betriebssystems nicht negativ beeinflusst
werden. In diese Richtung geht auch das Windows File Protection, es schützt
Kernsystemdateien, vor dem Überschreiben bei der Installation von
Anwendungen. Wird eine Datei überschrieben, stellt Windows File Protection
die korrekte Version wieder her. Somit werden wohl viele der in der Vergangenheit
so nervigen Systemabstürze nicht mehr geschehen.
Sehr interessant für High-End Rechner ist die skalierbare Speicher-
und Prozessorunterstützung, die bis zu 4 GB Arbeitsspeicher und bis
zu zwei symmetrische Multiprozessoren unterstützt.
Das Thema Sicherheit ist in Windows XP Professional endlich einmal größer
geschrieben als in den Vorgängerversionen, allerdings liegt es am
Benutzer, die Möglichkeiten richtig auszunutzen.
Die integrierte Firewall schützt in der Standardkonfiguration nur
bedingt, gegen Angriffe aus dem Netz muß sie richtig eingestellt
werden.
Immer interessanter werden Virtual Private Networks, also gesicherte Verbindungen
in einem Netzwerk. Diese können bei Windows XP Professional über
IP Security schell und einfach erstellt werden.
Darüber hinaus bietet es sogenannten Smart Card Support. Diese Funktionen
sind in das Betriebssystem integriert und unterstützen und erweitern
z.B. Client-Authentifizierung, interaktive Anmeldung, Code Signing und
sichere E-Mails.
Man kennt
das Problem, einige Programme laufen unter Windows 95/98/Me, andere unter
Windows NT. Mit dem Kompatibilitätsmodus von XP kann der Anwender
nun wählen, auf welche Weise das Programm ausgeführt werden
soll.
Ein sehr interessantes Tool ist die Remoteuntestützung, die die Steuerung
des PCs über das Internet oder ein Netzwerk ermöglicht. Ein
Freund oder Systemverwalter kann den Bildschirm des Benutzers anzeigen
und zur Lösung von Problemen den Cursor und die Tastatur fernsteuern.
Remote Desktop geht in die gleiche Richtung. Über das Remote Desktop
Protocol (RDP) kann der Benutzer beliebige Programme und Dateien auf dem
Rechner, von jedem anderen Rechner aus dem Netzwerk ausführen.
Um mit unserem
Rechner nun richtig arbeiten zu können, fehlt nur noch eine Software
für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationen, usw.
Unsere Entscheidung fällt auf Office XP, mit den Komponenten Word,
Excel Outlook, PowerPoint, Access, Publisher, Frontpage, sowie zusätzlich
MapPoint.
Auch bei
diesen Programmen erfolgt die Installation problemlos. Bei Office XP erweisen
sich die sogenannten Smart Tags als äußerst hilfreich. Sie
unterstützen bei der Arbeit, indem sie zum Beispiel die Formatierung
von eingefügtem Text ändern, oder Großschreibung nach
Punkten oder Brüchen sofort beeinflussen. Es lassen sich weiterhin
individuelle Smart Tags erstellen, kontextbezogen wird man zu den relevanten
Informationen und Daten aus Datenbanken im Internet oder Intranet geleitet.
Wie auch
bei Windows XP wurde auch bei Office XP stark auf die Anbindung an das
Internet geachtet. Besonders komfortabel lassen sich jetzt Tabellen von
Webseiten, die zum Beispiel Aktienkurse enthalten, in ein Dokument integrieren
und in wenigen Arbeitsschritten kann eine aktualisierbare Abfrage erstellt
werden.
Auch aus anderen Officeanwendungen kann problemlos ein Dokument zusammengestellt
werden.
Windows XP läuft dank des zugrunde liegenden NTFS-Dateisystems sehr
sicher, trotzdem wurde bei Office XP viel Wert auf das Wiederherstellen
von Dokumenten gelegt. Sollte einen Anwendung einmal nicht mehr reagieren,
werden die letzten Änderungen im Hintergrund automatisch abgespeichert
und beim nächsten Öffnen des Programms kann der Benutzer entscheiden,
ob die Änderungen gespeichert werden sollen, oder auch nicht.
Eine Interessante Neuerung ist auch die Option "Zur Durchsicht senden".
Verschickt man ein Dokument per eMail-Anhang, kann der Empfänger
Änderungen vornehmen, die nachher über "Änderungen
verfolgen" deutlich sichtbar gemacht werden können. Optimal
also, wenn mehrere Personen an einem Dokument arbeiten, oder wenn man
die Änderungen überprüfen möchte.
Nicht zu verachten ist auch die verbesserte Suchfunktion in Office XP,
mit der Dateien praktisch überall gefunden werden können, sei
es auf der Festplatte, CD, Netzwerk, Internet. Auch im Outlook-Ordner
kann man nach Emails oder Terminen suchen.
Die Möglichkeit der Webanbindung wird sehr groß geschrieben.
Unter Office Tools im Web findet man Vorlagen und Bilder, Fotos, Klänge
und Animationen, mit denen man seine Dokumente professionell gestalten
kann. Es fehlt dann nur noch der richtige Inhalt.
Möchten
Sie in Ihre Präsentation, Geschäftsberichte, Broschüren
oder andere Marketing- Materialien selbst gestalten, sind sie bei Publisher
2002 an der richtigen Adresse. Professionelle Layouts sind mit Publisher
fast ohne Einarbeitungszeit möglich. Man hat die Wahl, ob man sein
Dokument völlig neu entwerfen will, oder auf eine der vielen tausend
frei definierbaren Vorlagen zurückgreifen möchte. So ist es
auch ein Leichtes, das vorgegebene Corporate Identity einzuhalten. Dabei
Helfen die bewährten Farb-Schemata und die neuen Font-Schemata, die
die Einhaltung eines einheitlichen Designs garantieren.
Die oben schon beschriebenen Smart Tags garantieren einen schnellen und
reibungslosen Datenaustausch mit den anderen Mitgliedern der Office XP
Familie.
Publisher-Dokumente lassen sich mit der Auto-Konvertierungs-Funktion und
dem Web Publishing-Assistenten in Webseiten verwandeln und umgekehrt.
Dokumente lassen sich problemlos für den professionellen Druck oder
die schnelle Ausgabe am Arbeitsplatz aufbereiten.
Soll es mal etwas mehr sein, als nur ein kleiner Broschüren, hilft
Publisher mit einer automatischen Konvertierung von Farben zu Spot- oder
Prozessfarben (CMYK). Weiterhin unterstützt es eine unproblematische
Farbseparationen und Management-Werkzeuge für Schriftarten und Grafiken.
www.Microsoft.com
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